Andrea Zang
Andrea Zang stellt sich die Frage nach der Wahrheit der Dinge. Sieht die Wirklichkeit in Wirklichkeit anders aus? Die Wirklichkeit ist abhängig von der Perspektive des Betrachters, von seiner Sinnesorientierung, vielleicht sogar von seinem Interesse. Die Wahrheit aller Dinge ist immer ein Mosaik aus vielen Stücken und Teilen. Ein Teil der Wahrheit aller Dinge ist, dass sie widerstandsfähig und bleibend sind.
Ein anderer Teil der Wahrheit ist, dass die Dinge sich abnutzen, zerreißen, verwittern, auseinanderfallen, zu Ende gehen oder zerbrechen. Alles ist zerbrechlich, die Freiheit und auch das Leben. In unserer durch Realismus geprägten Welt haben Mythen und Übernatürliches keinen Platz mehr. Aber unsere Realität ist stets nur eine scheinbare, durch unsere Wahrnehmungsschwächen bedingte Untermenge der Wirklichkeit. Wie verhält es sich also mit Sein und Schein, mit Wirklichkeit und Fiktion, welche Rolle übernimmt die Zeit in diesen Prozessen des Findens und Erfindens?
Andrea Zang,
geboren 1960 in Bergisch-Gladbach, lebt und arbeitet in Herzogenrath und Aachen.
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Italien, Niederlande, Belgien, Spanien, Rumänien, China und Taiwan.